Archäologie & Ausgrabungen in Aachen

Die historische Stadt Aachen ist für Archäologen überaus interessant
Mit dem archäologischen Stadtrundgang bietet Aachen
dem Besucher einen einmaligen Einblick in die Geschichte der Stadt, von
der Jungsteinzeit bis in das späte Mittelalter
.

Die insgesamt 8 Stationen liegen alle im historischen Stadtkern und
können, je nach persönlichen Vorlieben, in Routen von
2 bis 4 Kilometern Länge
erwandert werden.

Aachener Dom
Eine Zeitreise in die römische Badekultur macht das Fenster im Boden
des mächtigen Aachener Domes möglich,
der Besucher erhält Einblick in die Reste der fortschrittlichen
römischen Fußbodenheizung und Teilen der Unterkunftsbereiche
für Besucher der Thermen.

Elisengarten
Im hinter dem Elisenbrunnen befindlichen Elisengarten sind Artefakte
und Reste von Bauten aus 3 Epochen für die Öffentlichkeit zugänglich.
Diese reichen von der jungsteinzeitlichen Manufaktur für Steinbeile, über
römische Heilkultur, bis hin zur mittelalterlichen Knochenschnitzerwerkstatt.

Der Hof und die Arkaden
Ein lebendiges Bild antiker Baukunst findet sich im Aachener Hof, neben
den teilweise restaurierten Arkaden sind Reste eines ehemaligen römischen
Thermalbrunnens, der Quirinus Quelle, zu bewundern. Auf dem Areal stand
in römischer Zeit ein Tempel zur Anbetung der Heilgötter.

Jakobstraße
Hier wird deutlich wie im späten Mittelalter mittels Wasserkraft
Mühlen angetrieben wurden, unter dem Fenster befinden sich eine
steinerne Wasserrinne sowie Reste eines großen Gebäudes aus
karolingischen Epoche.

Münsterplatz
Nachdem das Gelände in römischer Zeit von den Münsterthermen
eingenommen wurde, entstand im 6. Jahrhundert zunächst ein fränkischer
Friedhof, bevor im 8. Jahrhundert der Dom und die umliegenden Bauten
erbaut wurden.
Auf dem am Dom liegenden Platz sind anschaulich die Grundrisse dieser
frühmittelalterlichen, heute nicht mehr existierenden, Anbauten
des Domes dargestellt.

Einen Blick auf die Fundamente der ehemaligen karolingischen Palastaula
gestattet das Fenster am Rathaus. Das heutige Rauthaus ist erst im Spätmittelalter
durch Umbauten am ursprünglichen Gebäude entstandenen.
In den Fundamenten befindet sich ein erheblich älteres, römisches
Inschriftenartefakt.

Rennbahn
Hier wird deutlich wie sehr im Mittelalter das Leben vom Wasser bzw.
der Wasserkraft abhängig war,
die ins Pflaster integrierten Überdeckungssteine des Paubaches zeigen
anschaulich die Bedeutung dieser ehemaligen Lebensader Aachens.

Ursulinenstraße
Hier wurden römische Mauerreste ans Tageslicht geholt, die in den
Keller eines mittelalterlichen Hause integriert waren und die Rückwand
der Arkaden am Hof bildeten.
Diese Reste gehören zu einer großen römischen Platzanlage, über
deren Bedeutung herrscht derzeit noch Unklarheit, es wird vermutet, das
es sich um das ehemalige römische Forum handelt, den Mittelpunkt
des politischen und gesellschaftlichen Lebens.

Virtueller archäologischer Stadtrundgang:
Den arch. Stadtrundgang als visuelles Erlebnis finden
Sie unter:
archaeologie-aachen.de/ Virtueller Stadtrundgang