Nostalgische Straßenbahnfahrt durch Aachen

Eine virtuelle Reise mit der historischen Straßenbahn durch Aachen

Wenn man früher in einer Stadt von A nach B kommen wollte, dann nahm man die Tram – die Straßenbahn. So auch in Aachen.

Es hatte schon was – die Holzbänke in den Wagen, die offenen Einstiegsplattformen, der Schaffner auf seinem abgeteilten Sitzplatz, das Quietschen der Räder auf den Schienen beim Bremsen. Machen Sie mit uns eine Reise mit der Nostalgische Straßenbahnfahrt durch Aachen.

Die Straßenbahnen sind mit der Zeit natürlich moderner geworden und die Schaffner wurden auch abgeschafft … und irgendwann auch die Straßenbahn.

In einigen Städten wurde sie einfach unter die Erde gelegt und hieß dann U-Bahn.

Aber begleiten wir  einmal den Weg der alten Straßenbahnlinien in Aachen.

Da gab es die Linie 15 – von Goethestr. bis Walheim.

In der Nähe der alten Haltestelle Goethestr. ist auch das Freibad Hangeweiher, mitten in dem wunderschönen Hangeweiher Park gelegen.

Wunderschöne alte Bäume, weite Wiesen, ein Kahnweiher und ein Kinderspielplatz ziehen immer wieder nicht nur die Aachener hier her.

Übrigens ist dieser Park auch beliebtes Ziel für die Mittagspause im Sommer … kurz mal ein bisschen spazieren gehen oder sich auf die Wiese legen.

Ein weiterer Haltepunkt der alten Linie 15 war der Friedrich-Wilhelm-Platz, vielleicht besser bekannt als Elisenbrunnen.

Wenn Sie diesen Punkt gefunden haben, dann sind Sie schon mitten drin in Aachen.

Der Elisenbrunnen ist einer größten Heilbrunnen von Aachen und steht eben am Friedrich-Wilhelm-Platz. Hier können Sie jederzeit einen Becher des viel gelobten Heilwassers trinken – es riecht ein bisschen wie faule Eier und schmeckt auch so, aber es soll sehr gesund sein.

Straßencafés, im Elisenbrunnen der Raum für Kunst, der schöne Elisengarten und ganz in der Nähe das Theater – hier konzentriert sich viel.

Wir fahren weiter zur Adalbertstraße.

Heute ist die Adalbertstr. eine Fußgängerzone und hier finden Sie neben vielen anderen Geschäften auch das Käsehaus mit über 300 verschiedenen Käsesorten.

Am Ende der Adalbertstr. kommen wir dann zum Kaiserplatz.

Hier gibt es neben der alten Kirche St. Adalbert – übrigens die zweitälteste Kirche nach dem Aachener Dom – das Reiterstandbild für Kaiser Friedrich III.

Am Adalbertsteinweg in der Nähe der Josefskirche war auch eine Haltestelle.

Diese Kirche von 1894 wurde ein Wahrzeichen dieses Viertels und seit 2006 ist sie Urnenbeisetzungskirche.

Nächste Haltestelle Trierer Platz – von hier aus ist nicht mehr weit zum Aachener Tierpark, ein schönes Ausflugsziel für die ganze Familie.

Der Haltepunkt Driescher Hof hat nicht viel Besonderes zu bieten – Wohngebiet und Industriegebiet sind hier angesiedelt.

Die Tram fuhr dann weiter durch den Stadtteil Brand, Kornelimünster – ein malerisches  kleines Örtchen, auch Stadtteil von Aachen, mit historischem Ortskern und alten Fachwerkhäusern.

Die Endhaltestelle der Linie 15 war Walheim – genauer Kornelimünster/Walheim.

Hier ist man fast schon in der Eifel.

Ein großes Freizeitgelände mit Spielplatz lädt ein zu Spaziergängen.

Neben anderen Straßenbahnen gab es da noch die Linie 12. Sie fuhr eine ähnliche Strecke wie die Linie 15, hatte ihren Anfangspunkt allerdings in Vaals/Holland.

Heute noch ist Vaals fast ein Stadtteil von Aachen. Vor allem viele Studenten haben ihre Studentenbude in Vaals.

Hier in Vaals bzw. um Vaals herum können Sie gleich 3 Länder durchwandern – Deutschland, Holland und Belgien das sog. Dreiländereck.

Der höchste Punkt der Niederlande ist auch hier zu finden. Auf schwindelerregenden 322m bieten zwei Aussichtstürme – der Wilhelminaturm, niederländisch und der Baudouin-Tur, belgisch – einen wundervollen Ausblick über die umliegenden Landschaften.

Und noch andere Sehenswürdigkeiten lagen damals an Strecken der alten Straßenbahnen. So z.B. der Bismarckturm, eine Erinnerung an den Aufenthalt von Otto von Bismarck als Regierungsrefendar in Aachen oder das alte Gebäude der Kurverwaltung in Burtscheid, übrigens ist Burtscheid auch heute noch ein Zentrum für die Kurgäste.

Vergangenheit ist die Straßenbahn – aber schön ist, dass man auch heute noch viele der alten Sehenswürdigkeiten an der ehemaligen Strecke der Tram finden kann.